Autistische Menschen sind in vielfältiger Weise vom Leben der „normalen“ – nichtbehinderten Menschen abgeschnitten und benötigen im Laufe ihres Lebens in vielfältiger Weise Unterstützung durch Familie, Angehörige und Gesellschaft. Die spezifischen Beeinträchtigungen und der nach wir vor wissenschaftlich ungeklärten Hintergrund bedarf einer über über das gewöhnlich Maß hinausgehende Förderung, Unterstützung und Betreuung. Die sozialen Systeme sind meist nicht in ausreichendem Maße auf diese Arten von Beeinträchtigungen (weitreichende Kommunikationsbesonderheiten bis hin zur fehlenden lauten Sprache, Über-und Unterempfindlichkeiten in der Wahrnehmung, nicht adäquate Reaktionen auf die Umwelt) ausgerichtet.
Die Tübinger Autismus-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, konkret an der Lebenslage der jeweils betroffenen autistischen Menschen anzusetzen und durch die Unterstützung verschiedener Maßnahmen, die nicht oder nicht vollständig von staatlichen Stellen übernommen werden, konkrete Verbesserungen herbei zu führen.
- Die Stiftung führt den Namen Autismus-Stiftung Tübingen
- Sie ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts
- Sie hat ihren Sitz in Tübingen
Der Vorstand der Stiftung besteht momentan aus 4 Personen. Drei der Vier Vorstände sind Eltern. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen dass es sich um eine Elternstiftung handelt. Von Eltern, die schwerpunktmäßig für die Probleme und Nöte der direkt Betroffenen und deren Angehörige meist zuständig sind wird diese Stiftung auch mitgetragen von Betreuern/Lehrern und Therapeuten.
Kontakt: info[ät]autismusstiftung.eu
Kurzfassung des Gründungs-Protokolls
Sitzung: 14.2.2013 – Ort: Lebenshilfe Tübingen
Anlass: konstituierende erste Sitzung
TN: Vorsitzender, 2 weitere Vorstände, verschiedene Eltern, zeitweise Vertreterin der
Lebenshilfe
______________________________________________________________________
1) Vorstellung, Wünsche, Erwartungen
Alles Teilnehmer stellen sich vor.
Die Eltern tauschen sich über die Problematik der unterschiedlich alten Kinder mit deren spezifischen Förderungsbedarf aus.
Die Lebenshilfe weißt auf verschiedene eigene Angebot in Tübingen hin, die hervorragend geeignet sind autistische Menschen zu unterstützen.
2) Finanzielle Situation
Da die Stiftung erst mit Ablauf des vergangenen Jahres gegründet wurde und das Zinsniveau momentan einen historischen Tiefstand erreicht hat, ist die Stiftung in naher Zukunft für Finanzierung von Projekten auf Spenden angewiesen.
3) Elternkreis Autismus
Die Veranstaltungen des Elternkreis – die handelnden Personen sind weitgehend identisch – werden von der Stiftung übernommen. Die Informationsveranstaltungen mit Therapiemöglichkeiten und Unterstützungsmöglichkeiten im weitesten Sinn decken sich mit dem Stiftungszweck so dass es ohnehin auf der Hand liegt dies in der Stiftung aufgehen zu lassen.
4) Themenbereiche die in naher Zukunft erarbeitet werden
- Kooperationsprojekte Universität Tübingen
- Berufliche Bildung / Beschützende Werkstätten
- Entwicklung Patenmodell
- Gründung einer Supervisionsgruppe für alle mit autistischen Menschen lebenden/arbeitenden Menschen um hier Hilfestellungen anzubieten